niedziela, 9 lutego 2020

Besser nicht mitmachen - es wird bestimmt nicht bezahlt. Eine künstlerische Selbstuntersuchung prekärer Existenz in Video, Textilien und Installation

https://martastanislawasal.wixsite.com/martasala/ueber-project

Foto: Ein dicker Kopf, eine Mauer, eine aus den auf den Straßen Berlins gefunden Materialien selbstgemachte und mit einem Stadtplan Berlins beklebte Box und 3 Pflanzen, die trotz Sonnenmangels und unregelmäßigem Gießen 3 Umzüge überstanden haben. /Berlin-Kreuzberg, 2019/

Kennst du das Gefühl, nicht mehr schlafen zu können? Alles ist zu viel: Die Suche nach Lösungen. Die Aufgaben, die man erledigen sollte, was man erfinden, planen und ausführen muss, um weiterzuarbeiten. Ständig neue Ideen, Informationen. Vergangene Kriege, gegenwärtige Kriege, zukünftige Kriege – all dies wechselt mit dem Tempo eines Stroboskops so schnell im Kopf, dass man nicht einschlafen kann. “There is a war between a rich and poor... war between a man and a woman…” Waste, wasted lives, wasted chance, wasted thoughts… 

Rabes sagt immer wieder: "Kämpf’!" Aber gegen wen soll ich kämpfen? "Der zeitgenössische Kapitalismus hat die klare Grenze zwischen Ausbeuter*in und Ausgebeuteten aufgehoben."

 

Mein Kampf beginnt, wenn ich aus dem Bett aufstehen muss. Ich möchte meinen Kopf nicht mehr gegen die Wand schlagen, die ich nicht durchbrechen kann. Die Spuren der letzten Beule in Form eines blauen Auges muss ich noch heilen. 


/Marta Sala, Notizen, Berlin-Kreuzberg-Neukölln, 2019-2020/